4. Teil Kogireise, Wissen

Dieses mal haben mir die Kogis viel mehr erzählt über ihr Wissen und ihren Traditionen und auch für mich sehr persönliches.

Ein ganz grosser, kraftvoller Mamo ist vor ca. 20 Jahren gestorben, Migildi ist sein Name. Meine jetztigen Mamos haben unter anderen auch von ihm noch Ausbildung erhalten. Inzwischen weiss ich dass es er war, der mich auf der ersten Reise geführt und beschützt hat,  und ja, dass er seit ich geboren bin ein Begleiter, Beschützer und Lehrer von mir ist. Wow, jetzt wo ich dies weiss spüre ich ihn sehr stark und er ist sofort spürbar präsent  wenn ich mich mit ihm verbinde. Als Lebender hat er damals prophezeit dass wenn es hoch in der Sierra so trocken wird und es Waldbrände gibt - und Touristen kommen die einfach ungefragt in ihr Territorium eindringen es Zeit ist, sich zu öffnen und ihr Wissen mit den kleinen Brüdern zu Teilen. (Die kleinen Brüder und sie, die grossen Brüder gehören zusammen, nur haben die Kleinen die Verbindung zu ihrer Urnatur verloren). Ja, in diesen Tagen bei ihnen hat es ganz arg in der Sierra gebrannt wegen sehr grosser Trockenheit und als wir oben in den Bergen bei Mamo José Maria waren ist tatsächlich ein Tourist einfach in ihr Dorf eingedrungen.

 

Sie waren mit mir am Strand und haben mir gezeigt, welche Muscheln, Korallen und Samen sie für welchen Zweck sammeln. Ich weiss jetzt welche Muschel es braucht um den Kalk zu machen für die Poporos.

Sie tragen verschiedene Muscheln und ganz kleine Korallen in die Berge, damit sie dort den Steinen, der Erde  vom Meer, von unten erzählen können und umgekehrt. Verschiedene Samen werden zu verschiedenen Ritualen benutzt. Wichtige Rituale sind zum Beispiel wenn ein Mädchen die erste Periode bekommt und zur Frau wird, oder ein Junge zum Manne wird. Das ist bei uns so ganz in Vergessenheit geraten.

 

Wenn ein Kind zur Welt kommt, bekommt es erst nach 8 Tagen einen Namen. Es wird meditiert, gespürt und oft auch mit einem Mamo besprochen welches der richtige Name ist. Das ist für sie ganz wichtig.

 

Es gibt noch Mamos ganz hoch in der Sierra, die können mit mentaler Kraft einen Felsen spalten. Auch die junge Isabela, die Frau von Fabian hat ganz grosse Kräfte in sich, ein hohes Bewusstsein und bekommt innerlich alles mit. Für Fabian, ihren Mann nicht immer ganz einfach, sieht sie doch, wenn er unterwegs ist ganz genau wo, was er macht und mit wem.................. wir hier brauchen die Technik wie G5 dazu........ aber klar, nicht alle Kogis sind mit diesen Fähigkeiten ausgestattet. Sie gilt auch unter ihrem Volk als ganz besonders. Sie schützt sich auch indem sie es nicht vielen erzählt.

 

Sie haben mir auch erzählt, dass der Friede auf dieser Erde sehr von der Beziehung, Partnerschaft von Mann und Frau abhängt. Ich kenne bis jetzt ja nur 3 Kogipaare näher. Was ich sehe ist, dass sie wirklich in echter Liebe, Freude und Harmonie zusammen sind. Auch nach 13 Kindern noch miteinander turteln können. Die Kogimänner ehren die Frauen sehr, wenn die Frau nicht geehrt und geliebt ist, kann man auch die Erde nicht wirklich lieben und zu ihr Sorge tragen.

Sie hören bewusst keine Musik, Songs in denen es um Liebesschmerz, Trennungen, das ganze Liebesgeschnulze geht.( In Kolumbien ist das Beziehungschaos unter den Colon, den Kolonialisten ja sehr gross). Wenn sie das öfters hören würden, würden sie sich  automatisch in dieses Kollektiv einklinken und sie da aus ihrer natürlichen Balance herausreissen.

Wie auf meiner ersten Reise, habe ich wieder keinerlei Agressivität unter den Kindern gesehen, sie geben aufeinander Acht. Die Mütter haben noch Zeit ihre Mochilas zu nähen. Es scheint, die Mütter hier in Europa haben mit einem Kind viel mehr zu tun. Was natürlich endlos ist sind die schmutzigen Kleider die am Fluss unten gewaschen werden müssen.

Da gibt es noch einiges, das sie nur mir anvertraut haben und wohl kaum ein nicht Kogi erfährt.

 

Wir hier zahlen für unsere Sicherheit an die Versicherungen, Steuern usw....    sie zahlen direkt für ihre Sicherheit mit Pagamentos an Pachamama, Gaia, der Mutter Erde.

Der letzte Tag, das letzte Ritual und die Verabschiedung.  Und die letzten Worte von Mamo José Manuel an mich:

 

IMMER WENN ICH EINE KOGI-MEDITATION MACHE STEHEN DIE MAMOS, DIE LEBENDEN UND DIE AHNEN MIT MIR UND WIRKEN MIT UND DURCH MICH.

ICH SELBER HÄTTE EIN GROSSES WISSEN IN MIR UND SIE GEBEN MIR DIE FREIHEIT UND DAS VERTRAUEN DASS ICH ES GENAU RIHTIG MACHE.  REGELMÄSSIG PAGAMENTOS ZU MACHEN SEI JEDOCH SEHR WICHTIG. 

 

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